Einführung in den zweiten Brief an die Korinther

Das 47. Buch der Bibel, das 8. im Neuen Testament


Den zweiten Brief an die Korinther schrieb Paulus nicht lange nach seinem ersten Brief, vermutlich bereits um 56 n. Chr. aus Mazedonien.

Es ist ein sehr persönlicher Brief in dem der Apostel viel über sich selbst, sein Leben, seinen Dienst bis hin zu seinen Gefühlsbewegungen und Neigungen preis gibt.

Der Grund hierfür sind Angriffe und Verleumdungen gegen Paulus von bestimmten Personen aus der Korinther Gemeinde, seine Absicht ist vor allem die Klärung des gespannten Verhältnisses. Wie Jesus durch seinen Tod die Menschen mit Gott versöhnte soll auch eine Einheit in der ganzen Braut Christi entstehen.

Der Brief vermittelt uns ein Vorbild für den Wandel und die Einstellung eines Dieners Gottes und bietet Ermutigung und Trost für Angriffe und Bedrängnisse die wohl alle Nachfolger Christi erleben müssen.

Auch wenn sein Dienst bereits große Erfolge erzielt hat und von Zeichen und Wundern geprägt ist, rühmt Paulus sich nicht selbst sondern betont seine eigene Schwäche, durch die die Kraft Gottes wirksam werden kann.

Weiter finden wir im zweiten Korintherbrief Lehre über freudiges und freiwilliges Geben und über unsere persönliche Beziehung zu Jesus Christus.

Aber auch die Warnung vor der Gefahr der Verführung, selbst in der Gemeinde und die Notwendigkeit sich als Christ von falschen Einfüssen und dem „System der Welt“ zu distanzieren.


Gliederung des zweiten Korintherbriefs:


Kapitel 1,1 bis 2,13 – Einleitung und persönliches Zeugnis des Apostels

Kapitel 2,14 bis 7,16 – Rechtfertigung und Ausführungen über den christlichen Dienst

Kapitel 8,1 bis 9,15 – Bericht und geplanter Ablauf einer Sammlung für die notleidenden Geschwister in Jerusalem und Judäa

Kapitel 10,1 bis 13,13 – Verteidigung und wahre Bedeutung des Apostelamtes


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