Einführung in den zweiten Brief an die Thessalonicher
Das 53. Buch der Bibel, das 14. im Neuen Testament
Vom Thema ist der Zweite, dem ersten Brief an die Thessalonicher ähnlich, er wurde nicht lange danach, vermutlich noch im gleichen Jahr und ebenfalls aus Korinth geschrieben.
Zunächst spendet Paulus der verfolgten Gemeinde Trost und ermutigt sie.
Der Hauptgrund für diesen Brief ist aber die geänderte Situation bei den Thessalonichern, es war Verwirrung und Beunruhigung über die Wiederkunft Christi aufgetreten.
Einige Mitglieder der Gemeinde gingen, aufgrund der Verfolgung und falscher Offenbarungen davon aus, dass der Tag und die Wiederkehr des Herrn bereits eingetroffen war. Manche legten deshalb sogar ihre Arbeit nieder und sorgten nicht einmal mehr für den Lebensunterhalt.
Paulus zeigt nun im zweiten Brief an die Thessalonicher genauer die Ereignisse der letzten Zeit auf.
Er erklärt dass die Rückkehr des Herrn Jesu noch nicht geschehen sein konnte da zunächst einige Voraussetzungen erfüllt sein müssen.
Der Abfall vom Glauben in der Christenheit und das Auftreten eines Gegenspielers. Einem „Menschen der Sünde“ welcher sich gegen Gott auflehnt und dessen Kommen von falschen Wundern und Verführungen, selbst der nicht ernsthaft hingegebenen Christen, gekennzeichnet sein wird.
Der Apostel ermutigt die Thessalonicher dass hingegen die wahren Gläubigen auf die Treue Jesu Christi und ihre Rettung vertrauen können.
Dazu gehören auch Standhaftigkeit, Besonnenheit und ein Gott wohlgefälliger Lebenswandel.
Gliederung des zweiten Thessalonicherbriefs:
Kapitel 1 – Trost in der gegenwärtigen Verfolgung durch den Triumph bei der Wiederkehr Christi
Kapitel 2 – Voraussetzungen für den Tag des Herrn und sein Kommen
Kapitel 3 – Vertrauen in Gott und christliches Leben in der Praxis